Dolmetschen und Dolmetscher
am 02/09/2015Sie planen eine Konferenz, ein kulturelles Ereignis oder eine Betriebsführung und benötigen Unterstützung eines qualifizierten Dolmetschers? Was jedoch macht einen professionellen Dolmetscher aus? Neben vielen anderen Sachen unterscheiden sich professionelle Dolmetscher von Laiendolmetschern durch ihre Ausbildung. Akademisch ausgebildete Dolmetscher stärken durch ihre Kompetenz das positive Image Ihres Unternehmens.
Professionelle Dolmetscher – Sprachbeherrschung
Ein ausgebildeter Dolmetscher beherrscht in aller Regel mindestens drei Sprachen. Hier muss jedoch zwischen „aktiver“ und „passiver“ Sprache unterschieden werden. Zudem kann eine Aussage über den Grad der Sprachbeherrschung mithilfe einer Unterteilung in A-, B- und C-Sprache getroffen werden. Zur „aktiven“ Sprache zählen sowohl die Muttersprache (A-Sprache) als auch alle weiteren Sprachen, die der Dolmetscher so gut beherrscht, dass er problemlos in diese Sprachen arbeiten kann (B-Sprache). Bei der „passiven“ Sprache versteht der Dolmetscher alle Aussagen der Ausgangssprache perfekt, kann sie jedoch nicht gut genug sprechen, um in diese Sprache dolmetschen zu können (C-Sprache). Daher arbeitet er nur aus der „passiven“ in die „aktive“ Sprache.
Professionelle Dolmetscher – Ausbildung
Im Rahmen der Dolmetschausbildung wird meist großer Wert auf einen praxisorientierten Ansatz gelegt. Neben dem Erlernen der verschiedenen Dolmetschtechniken für das Konsekutiv- und Simultandolmetschen, steht das tägliche Üben in den Kabinen und mit dem Notizblock an erster Stelle. So können lebensnahe Dolmetschsituationen geschaffen und der angehende Dolmetscher optimal für seine zukünftigen Einsätze vorbereitet werden
Professionelle Dolmetscheinsätze – Vorbereitung
Neben einer exzellenten Sprachbeherrschung und Dolmetschausbildung, bildet die intensive Vorbereitung auf den bevorstehenden Einsatz eine wesentliche Komponente des Berufs und gewährleistet qualitativ hochwertige Dolmetschungen. Sei es ein Kongress, ein Arbeitsessen oder eine Vorstandssitzung, jeder Auftrag bringt eine spezifische Thematik mit sich. Die Einarbeitung in ein Themenfeld kann zwischen zwei Tagen und einer Woche betragen. Dies umfasst sowohl das Einholen von Informationen bezüglich des Unternehmens, wie auch das Durcharbeiten möglicher Unterlagen und das Erstellen von Glossaren mit dem themenspezifischen Fachvokabular.